Nachrichtenarchiv: Schuljahr 2018/19

Freitag, 24.05.2019

Heute fand für die 8a und die 8b eine Lesung des Autors Dirk Reinhardt in der Aula des Viktoria-Gymnasiums statt. Besonders war, dass die Achtklässler des Burggymnasiums zu uns gekommen sind und an der Lesung teilgenommen haben. So konnten wir uns schon ein wenig kennenlernen.
Herr Reinhardt hat aus seinem Buch "Train Kids" vorgelesen. Zu Beginn erzählte der Autor uns von seinen Erfahrungen in Mexiko, denn sein Buch handelt von fünf Jugendlichen, die von ihren Müttern in Mittelamerika zurückgelassen wurden. Nun versuchen die Jugendlichen, ihre Verwandten in den USA zu finden und reisen quer durch verschiedene Länder. Sie müssen sich immer wieder verstecken und auf einen neuen Zug warten, auf den sie aufspringen können. Die Reise ist sehr gefährlich.
Das Buch basiert auf echten Begebenheiten und durch die Fotos, die Herr Reinhardt mitgebracht hat, konnte man sich ein eigenes Bild machen. Wir fanden die Lesung sehr interessant und bedanken uns bei Herrn Reinhardt.

Text: Nancy, Erik, Arne und Victoria (Klasse 8a)

Donnerstag, 7.03.2019

Vorhang auf für ... das "White Horse Theatre"! Gleich zwei Aufführungen am Stück bot das vierköpfige Ensemble aus Großbritannien und Australien: Für die Mittelstufe spielte das international bekannte "White Horse Theatre" eine schülergerechte und höchst spannende Bearbeitung eines Shakespeare-Klassikers: Pericles – neu geschrieben in moderner Sprache und in das 21. Jahrhundert verlegt.
Die Schülerinnen und Schüler erlebten die Geschichte, wie Perry, ein gebildeter junger Mann, auf dem gefährlichen Weg über das Mittelmeer in das sichere Italien reist. Auf der dramatischen Flucht verliert er seine Familie und sein gesamtes Hab und Gut. Nur seinen Mut und seine Hoffnung verliert er nie. Findet er sein Glück?

Ein altes und doch hochaktuelles Thema zog unsere Mittelstufenschüler in seinen Bann und ihre Reaktionen waren überaus positiv!

Für die Oberstufe: Macbeth!
Für die Schauspieler war es sicherlich ein Kraftakt, aber es gelang ihnen, wenig später unsere Oberstufenschüler mit einer fulminanten Inszenierung eines weiteren Shakespeare-Stückes in den Sog dieses berühmten Dramas um Macht­usurpation, krankhaften Ehrgeiz, schreckliche Gewissensbisse und ein dramatisches aber verdientes Ende eines Tyrannen zu ziehen. Die stimmgewaltigen und höchst professionellen Schauspieler über­zeugten sicherlich alle Zuschauer von der dramatischen Kraft und der universellen Aktualität der Stücke Shakespeares.

Dank des "White Horse Theatre" wird die im Anschluss erfolgende Lektüre von "Macbeth" den Teilnehmern der Englisch-Leistungskurse der Q1 sicherlich wesentlich leichter fallen!

Text und Fotos: Herr Böhme (Englischlehrer)

Montag, 25.02.2019

Die Vorleserin des Viktoria-Gymnasiums heißt Yasmin Slaigui (Klasse 6a). Als Siegerin war sie aus dem schulinternen Wettbewerb hervor­gegangen und hat unsere Schule beim heutigen Stadtentscheid des dies­jährigen Vorlesewettbewerbs ver­tre­ten. Dabei musste sie gegen 24 Schulsieger anderer Essener Schulen antreten.
Zunächst las sie eine Passage aus einem selbst gewählten Jugendroman, in einem weiteren Durchgang eine Stelle aus einem vom Veranstalter gewählten fremden Text. Beides hat Yasmin sehr überzeugend vorgetragen. Für den Stadtsieg hat es zwar am Ende nicht ganz gereicht, aber belohnt wurde ihr Einsatz dennoch mit einem Buchpreis.

Dienstag, 5.02.2019

90 minutes with Patrick Spottiswoode, Director of Globe Education. In der Aula des Burggymnasiums erlebten die Oberstufenschüler des Viktoria- und des Burggymnasiums eine überaus unterhaltsame und informative Einführungsveranstaltungen zu Shakespeare, seiner Welt und seinem Theater.

Warum braucht ein Schauspieler kein besonderes Licht? Wieso stehen die Zuschauer um die Bühne herum? Warum liebt ein Shakespeare-Darsteller kein "Rechteck" oder "rectegg", wie Patrick es allzu Englisch ausspricht – womit er die moderne Guckkastenbühne meint? Diese und viele weitere unterhaltsame Aspekte des Theaters im 16. Jahrhundert in England werden in höchst amüsanten und informativen 90 Minuten beantwortet.
Zur Veranschaulichung der Frage nach dem "rectegg" erzählt Patrick etwa, dass ein von langen Monologen begleiteter Selbstmord wie aus "A Midsommer Night's Dream" oder "Romeo and Juliet" dem Schauspieler Gelegenheit gebe, jeden Teil des Publikums auf einer von drei Seiten einsehbaren Bühne wie der des Globe an der Dramatik der Szene teilhaben zu lassen.

Eine erfolgreiche Suche nach Freiwilligen unter Schülerinnen und Schülern, ihm auf der Bühne zu assistieren, nutzte Patrick, um unter Erheiterung des Publikums zu veranschaulichen, was passiert, wenn junge Männer in Frauenkleidern so tun, als wären sie Frauen, die Männer spielen, die wiederum sich als Frauen verkleiden, um ihrem Liebsten nahe sein zu können.

Der bevorstehenden Lektüre eines Shakespeare Dramas sehen jetzt zumindest die Teilnehmer eines Q1 Englisch-Leistungskurses entspannter entgegen …

Text und Fotos: Herr Böhme (Englischlehrer)

Freitag, 30.11.2018

Letzter Schultag für Frau Husemeyer! Zumindest der letzte am Viktoria-Gymnasium. Knapp drei Jahre war sie an unserer Schule im Einsatz, unter anderem als Koordinatoren der Erprobungsstufe und der Seiten­einsteiger­klassen. Ab Montag hat sie einen neuen Arbeitsplatz: als stellvertretende Schulleiterin an einem Düsseldorfer Gymnasium.
Die Koordination der Erprobungsstufe übernimmt ab sofort Frau Cichon.

Montag, 26.11.2018

Sally Perel, Überlebender des Holocaust und bekannt durch seine Biographie "Ich war Hitlerjunge Salomon" war heute zu Gast an der UNESCO-Schule. Die Schülerinnen und Schüler unserer 9. Klassen hatten Gelegenheit dabei zu sein. Til Hantzsche (9a) beschreibt seine Eindrücke so:

"Als Sally Perel auf die Bühne kam, wurde zunächst eine kleine Einleitung von der Schulleitung der UNESCO-Schule gehalten.
Daraufhin begann Herr Perel seine Lesung und es wurde in der Aula automatisch sehr still, so blieb es auch bis zum Ende. Jeder Zuhörer hörte ihm interessiert und auf­merk­sam zu.
Sally erzählte von seiner Flucht nach Polen, vom Verlust seines Bruders und vielen anderen Dingen, die ihm damals, zur Zeit des Nationalsozialismus, passiert sind. Sally war Hitlerjunge, ob­wohl er Jude war. Dazu kam es durch viele glückliche Umstände und wegen der Tatsache, dass Sally sehr gut Deutsch und Russisch sprechen konnte und so anfangs als Dolmetscher im Krieg eingesetzt wurde.

Die Lesung war sehr interessant und auch an einigen Stellen sehr lustig gestaltet. Sally Perel gab den Zuhörern, also uns, viele Tipps, Gedanken und Infor­ma­tio­nen. Er sagte uns, dass wir nun die neuen Zeitzeugen seien, da wir es noch aus erster Quelle erfahren haben und wir deswegen nicht aufhören dürfen, darüber zu reden und darüber nachzudenken, wie man es verhindern kann, dass so etwas nochmal passiert. Sally hat alle Zuhörer zum Nachdenken angeregt und hat eine unglaubliche Geschichte erzählt, bei der jeder einfach nur aufmerksam zuhören will und auch interessiert ist. Es war eine großartige Erfahrung, die ich machen durfte und ich werde meinen Kindern oder Enkeln oder auch Urenkeln davon erzählen."

Mittwoch, 29.08.2018

Hoffentlich gut ausgeruht und mit neuer Kraft starten Schüler und Lehrer (und Eltern) heute in das neue Schuljahr.

Verzichten müssen wir künftig auf Herrn Budde, der nach jahrzehntelangem Einsatz für die Viktoria den Ruhestand angetreten hat. Verlassen hat die Schule außerdem Frau Holtz, die nun an einer anderen Schule ihre berufliche Laufbahn fortsetzt.

Verstärkung hat das Kollegium allerdings auch bekommen bzw. einen Teil der Verstärkung des letzten Schuljahres behalten.